Arten der Zertifizierung

Der HaPI Halal-Standard wird nicht nur allein durch die muslimischen Auditoren der SGS geprüft, zertifiziert und verifiziert, sondern findet auch die Akzeptanz und Unterstützung islamischer Autoritäten.

Das Kernstück des Standards ist das Halal-Managementsystem, ein Eigenkontrollsystem, das die zu zertifizierenden Betriebe zur ständigen Kontrolle der halal-konformen Produktion nachweisen müssen.

Zertifizierungen nach dem Halal Professional Institut Standard (HaPI) werden folgendermaßen durchgeführt:

Nach der Anmeldung eines Betriebes zum System wird ein Termin für das erste Audit, das sogenannte „Zertifizierungsaudit“, vereinbart. Beim Termin besichtigt ein muslimischer Auditor der SGS zusammen mit islamischen Autoritäten die Betriebsstätte und beurteilt diese gemäß Checkliste nach den Anforderungen des HaPI-Standards. Im Audit werden u. a. der Warenein- und Ausgang, Spezifikationen, Produktproben, Dokumente zum Eigenkontrollsystem, die Funktionsfähigkeit der Rückverfolgbarkeit, Prozessparameter, Reinigungsmittel und Verpackungen überprüft. Nach diesem Audit wird die Anzahl der noch folgenden unangekündigten Kontrollaudits risikoorientiert auf eins bis drei Kontrollen je Jahr festgesetzt.

Nach erfolgreich bestandenem Zertifizierungsaudit stellen die Zertifizierungsstelle (SGS) und HaPI dem Unternehmen das Halal-Zertifikat aus. Dieses ist ein Jahr gültig und nach Ablauf der Gültigkeit muss das Betrieb durch ein erneutes Audit rezertifiziert werden.

Durch die Zertifizierung ergeben sich signifikante Vorteile für die Unternehmen: Steigerung von Verbrauchervertrauen und Kundenzufriedenheit durch eine verbesserte Qualitätssicherung bei der Herstellung halal-konformer Nahrungsmittel, Werbewirkung und Stärkung des Images sowie Erschließung neuer Markt- und Kundensegmente im Trendmarkt „Ethnic Food“.

Copyright ©2023 Halal Professional Institut

Designed By AN+